Souterrain

bisher aktuell demnächst Kontakt

 

LET IT GO - LET IT FLOW
Nevin Aladag, tanzApartment, Noa Gur

Performance, Film & Dokumentation, Künstlergespräch
Kuratiert von Heike Fuhlbrügge & Christine Nippe

Samstag, den 28.7.2012, 18 – 21 h


Noa Gur White Noise, 2012, two channel video installation with sound, production still
© Noa Gur, Courtesy Galerie Campagne Première Berlin.

Die fortlaufende Reihe LET IT GO - LET IT FLOW im Souterrain versteht sich als experimentelles Format, welches das Medium Performance aus unterschiedlichen Perspektiven untersucht. Auf dieser Plattform werden die Bedingungen, Techniken und Inszenierungsstrategien des Performativen thematisiert und befragt.

Der 28.7.2012 wird Nevin Aladag, tanzApartment und Noa Gur gewidmet: Sie alle verknüpfen Performance mit Film und Dokumentation, gleichzeitig werden auch die individuellen Zugänge und Praxen im Fokus des Abends stehen. So wird erörtert, wann eine Performance zum Video, zur Dokumentation oder zur Filmarbeit wird. Was macht die künstlerische Strategie der dokumentierten Performances aus? Und wie verweben sich die Techniken zu einer "dritten" Medialität?

Nevin Aladag dokumentiert etwa in „Raise the Roof“ (2007) die Performance ohne Publikum auf dem Dach der Berliner Kunstfabrik. Ganz im Sinne ihres Interesses an Alltagskreativität, Identität & Performanz, hat Aladag Tänzerinnen ausgewählt, die sie auf der Straße getroffen hat. Weitere Werke sind "Voice Over" (2006) sowie "City Language I" (2009), die poetisch urbane Akteure in den Mittelpunkt rücken.

Das in Berlin arbeitende Künstlerkollektiv tanzApartment integriert in ihren multimedialen Rauminszenierungen Tanz, Musik und bildende Kunst zu einem feinkomponierten Dialog zwischen den Disziplinen. Aus der Tanzchoreographie kommend, eröffnet sich eine andere Sichtweise auf das Medium Performance.

Eingeladen ist zudem die israelische Künstlerin Noa Gur. Sie stellt in ihren Arbeiten nicht nur die eigene Körperlichkeit, sondern ebenfalls gegenwärtige Formen der künstlerischen Produktion in Frage. Am Beispiel des klassischen Genres Selbstportrait untersucht sie performativ aktuelle Aporien/Rollen des Künstlers als wirtschaftliche Einheit.

Der Abend beginnt um 18:00 Uhr. Es wechseln sich Präsentation, Künstlergespräch, Q&A und offene Diskussion ab.

Mit freundlicher Unterstützung der Künstlerinnen & Künstler, KW Institute for Contemporary Art Berlin, Galerie Campagne Première + Wentrup Galerie